Dirigenten & Solisten

Trần Đình Lam | Dirigent

© Pepe Lange

In Kaiserslautern geboren, studierte Trần Đình Lam Dirigieren bei Mark Stringer und Uros Lajovic an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien und vertiefte seine Ausbildung durch Meisterkurse u. a. bei Jorma Panula, Daniel Harding, Péter Eötvös, Simon Halsey, Gijs Leenaars und Stefan Parkman.
Erste Engangements führten ihn als Assistent von Iván Fischer zum Budapest Festival Orchestra und zum Konzerthausorchester Berlin sowie als Assistent von Reinhard Goebel zur Bayerischen Kammerphilharmonie. 2014 bis 2021 war er als Chordirektor und Kapellmeister am Theater Kiel engagiert, wo er ebenfalls den Philharmonischen Chor Kiel leitete. Dort konnte er sich ein breites Repertoire erarbeiten und dirigierte neben Familienkonzerten auch Vorstellungen von Werken wie „Il viaggio a Reims“, „Sweeney Todd“, „My Fair Lady“ und „Schwanensee“. Im Herbst 2016 folgte er einer Einladung ans Festspielhaus Baden-Baden und leitete dort die Kinderadaption von „L’Italiana in Algeri“. 2019 debütierte er beim Vietnam National Symphony Orchestra in Hanoi und eröffnete im Rahmen eines feierlichen Festaktes mit dem Rundfunkchor Berlin das Futurium.
Trần Đình Lam war Fellow Conductor am National Arts Center in Kanada, Stipendiat der Richard Wagner Stiftung Bayreuth, Preisträger des Schleswig-Holstein Musik Festivals und wurde beim Operettenwettbewerb für Junge Dirigenten in Leipzig mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in der Prignitz und in Berlin und macht seit September 2022 eine Ausbildung zum Bäcker bei Domberger Brot-Werk.

Das Berliner Sibelius Orchester dirigiert er im Winterprojekt 2023/24 zum ersten Mal.

Simon Rössler | Chefdirigent

© Simon Rössler

Simon Rössler studierte Schlagzeug, Klavier und Orchesterleitung in Stuttgart und Berlin. Er war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und Preisträger bei zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben, u.a. „Concours de Timbales“ in Paris (1.Preis), deutscher Entscheid zum Grand Prix de l’Eurovision, „Internationalen Musikwettbewerb“ in Klingenthal. Durch Auftritte in Rundfunk und Fernsehen, wie der Sendung „Musik-Debut“, dem Sonntagskonzert des ZDF, sowie der Musiksendung „Viva Musica“ des SWR wurde er einem breiteren Publikum bekannt. Als Dirigent leitete er namhafte Orchester wie die Stuttgarter Philharmoniker, das Kurpfälzische Kammerorchester Mannheim, das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim, das Sinfonie Orchester Berlin und das Orchester der Musikhochschule Trossingen, mit denen er Mozarts „Figaro“ aufführte. Sein Operndebut gab er 2014 in der Schweiz mit Verdis „Rigoletto“. Bei den Opernfestspielen Heidenheim dirigierte er die Stuttgarter Philharmoniker 2015 bei der Opernproduktion von Verdis „Macbeth“ und 2016 bei Puccinis „La Bohème“.
An der Komischen Oper Berlin gab er 2016 sein Debut mit Mozarts „Zauberflöte“ in der prämierten Inszenierung von Barrie Kosky.
Während der Osterfestspiele der Berliner Philharmoniker in Baden-Baden war er 2017 als Dirigent verantwortlich für eine Produktion von „Carmen“. In Kooperation mit dem Gefängnistheater „AufBruch“ leitete er im Rahmen des Education-Programms der Berliner Philharmoniker eine besondere Produktion von Beethovens „Fidelio“. Seit 2019 ist er „Assistant Conductor“ beim Orchestre de Paris und arbeitet dort mit Daniel Harding und assistiert zudem Paavo Järvi und Alan Gilbert.
Sein erstes Konzert mit dem Berliner Sibelius Orchester leitete Simon Rössler am 22. November 2015 im Funkhaus Berlin. Überragende Erfolge waren das Konzert am 27. Februar 2018 im ausverkauften Konzerthaus Berlin und das Jubiläumskonzert des Orchesters am 8. März 2020 in der vollbesetzten Berliner Philharmonie mit Gustav Mahlers 2. Sinfonie.